Einführung

Es gibt wohl kaum ein umfangreicheres und auch wichtigeres Betätigungsfeld für jeden Schlagzeuger als der kreative Umgang mit den sogenannten Begleitrhythmen im Rahmen jeder Art von Popularmusik.

Innerhalb all dieser Stilistiken (Pop, Rock, Latin, Fusion, Jazz......) ist eine der Hauptaufgaben des Schlagzeugers einen soliden, stilechten und temposicheren Grundrhythmus zu spielen.

Um die Fähigkeiten dafür zu entwickeln ist es unglaublich wichtig soviel wie möglich zu " Hören ", und für jede Art von Musik ein offenes Ohr zu haben. Dabei wirst Du sehr schnell feststellen, daß erfolgreiche und gute Schlagzeuger fast immer nach dem Motto spielen: " Weniger ist mehr...."!

Es gibt wohl keinen schlimmeren Fehler, als ein Stück mit 50 verschiedenen Rhythmen zu überladen um allen zu zeigen was man "drauf " hat. In großen Teilen der Popularmusik reichen 2-3 verschiedene Rhythmen (pro Stück) vollkommen aus.

Manchmal ist es sogar viel sinnvoller einen Rhythmus durchzuspielen und nur seine Klangfarbe zu verändern, indem man z.B anstelle der HiHat auf dem Ride-Becken weiterspielt.

Spiele jedoch immer "musikdienlich", womit ich nicht sagen will: "versteck´ Dich"...., ganz im Gegenteil, Du bist ein sehr wichtiger Bestandteil der Musik. Aber entwickle eine Spielweise die die Kernaussage des Stückes unterstützt. Spiele Dich nicht so in den Vordergrund, das Du aus jedem Stück ein Solo für Schlagzeug + Band machst!

Am wichtigsten ist jedoch für uns Schlagzeuger das Zusammenspiel mit unserem Kollegen am Baß. Seine Begleitfiguren sollten sich immer in den von uns zu spielenden Grundrhythmen wiederfinden.

Deshalb solltest Du im Rahmen der Bandarbeit immer Proben einschieben in denen Du mit dem Baß ganz allein zusammenarbeitest um ein möglichst solides musikalisches Fundament mit ihm zu entwickeln.

Von großer Wichtigkeit ist natürlich auch ein solides Tempogefühl, dies ist zumeist leider nicht angeboren und verlangt ein konsequentes Training. Als Hilfmittel steht uns heutzutage zum Glück nicht nur das Metronom zur Verfügung. Auch ein Drumcomputer oder diverse Playalong-CDs können uns dabei sehr gute Dienste leisten.

Nutze diese Hilfsmittel möglichst oft, trainiere Dein Timing so intensiv wie möglich. Ein Drumcomputer hat z.B. die geniale Möglichkeit der Programmierung von ganzen Stücken, mach Dir das zunutze indem Du beispielsweise einen Rhythmus 8 Takte einprogrammierst und dann noch 4 Takte Pause dazu eingibst. Das Ganze speicherst Du nun als einen Song ab. Versuche nun mit dem "Drummie" zusammen die 8 Takte Rhythmus zu spielen und wenn der Computer seine Pausen "spielt" diesen Rhythmus alleine fortzusetzen. Du wirst Dich wundern wie "daneben" Du anfangs bist, wenn der Computer nach seiner Pause wieder mit dem Rhythmus beginnt!

An dieser Stelle alles zu beschreiben was man bei der Arbeit mit Rhythmen zu beachten hat, ist unmöglich. Wichtig ist natürlich das regelmäßige Üben und das Hören von Musik.

Bei der Zulieferung von Übungsmaterial möchte ich Dir in dieser Abteilung meiner Seite in Bezug auf die Rhythmen ein wenig helfen.

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